Flüssige Kulturgüter geistlicher und weltlicher Territorien in Bayern / Coronabedingt nur ein Vortrag / Neuer Termin: 24. September 2021 / Foto: Wikipedia
ACHTUNG!
Wegen der Corona-Pandemie ist es uns leider nicht möglich, diese Veranstaltung wie geplant durchzuführen. Wir können Ihnen nur ein sehr verkürztes Programm mit dem Referenten Prof. Dr. Wolfgang Wüst und seiner Frau Sabine Wüst anbieten.
Termin für die neu angesetzte Veranstaltung ist Freitag, 24. September 2021.
Weinbau, Bierbrauen und die Destillierung wertvoller Kräuterliköre sind bis heute wichtige Elemente klösterlicher Kultur, deren Ursprünge weit ins Mittelalter zurückreichen. Der Erfolg liegt, wie etwa bei den Ettaler Klosterlikören, in alter Rezeptur, die als Geheimnis weniger Eingeweihter die Zeiten überdauert.
Weihenstephan erhielt im Jahr 1040 die Braugerechtigkeit vom Freisinger Bischof. Dieses frühe Datum spielte für die Klosterökonomie eine tragende Rolle, auch wenn es einer kritischen Überprüfung nicht standhielt. 1048 bekam Benediktbeuern, nach der Ansiedelung von Mönchen aus Tegernsee, die Braugerechtigkeit. Zwar wird auch diese Datierung bezweifelt, dennoch bleibt festzuhalten, dass Bierbrauen seit langem zur Ökonomie geistlicher Territorien zählt.
Die schriftlichen Zeugnisse für den Weinbau reichen sogar bis ins 8. Jahrhundert. Als älteste belegte fränkische Weinstadt gilt Hammelburg: Die Weinberge dort fanden in einer Urkunde Karls des Großen für das Kloster Fulda Erwähnung. Selbst beim „derben“ Baierwein spielte Kirchenbesitz eine wichtige Rolle. Bis in die frühe Neuzeit blieb der Weinbau an den Hängen der Donau überwiegend in der Hand großer Klöster wie St. Emmeram oder St. Jakob in Regensburg.
Die Tagung fragt nach der Rolle von Klöstern und Hochstiften, aber auch des bayerischen Landesherrn und der Stadt München bei der Förderung von Weinbau, Brau- und Destillierkunst. Neben der landschaftsprägenden Bedeutung werden auch Finanzfragen, Vermarktungsstrategien und Qualitätsmerkmale angesprochen. Eine kleine Weinprobe rundet das Programm ab.
Freitag, 20. November 2020
14.30 Uhr | Begrüßung |
14.45 Uhr | Referat Klosterwein und Klosterbier, Brände und Liköre. |
15.30 Uhr | Gespräch |
16.15 Uhr | Ende der Veranstaltung |
| Moderation und Organisation: |
Begrenzte Personenzahl
Nach Maßgabe der geltenden Abstands- und Hygieneregeln (siehe www.kath-akademie-bayern.de/hygienekonzept.html) ist die Besucherzahl stark begrenzt. Die verfügbaren Plätze werden in der Reihenfolge der eingehenden Anmeldungen vergeben.
Namentliche Anmeldung
Es werden ausschließlich namentliche Anmeldungen angenommen.
Personen aus demselben Haushalt bitten wir, sich gemeinsam anzumelden.
Die Anmeldung ist verbindlich und gilt als angenommen, wenn unsererseits keine Absage erfolgt.
Am Einlass ist der „Besucherfragebogen im Zusammenhang mit dem Coronavirus“ auszufüllen.
Sollten Sie sich angemeldet haben, aber kurzfristig verhindert sein zu kommen, bitten wir Sie um Mitteilung.
Kosten
Eintrittskarten zum Preis von € 8,- pro Person werden an unserer Tagungskasse verkauft.
Wichtig:
Aufgrund der aktuellen behördlichen Anordnung dürfen wir Ihnen leider weder Speisen noch Getränke anbieten.