Das Tagebuch 1938 geht online
„Vor meinen Augen liegt das Jahr schwarz wie die Nacht und grausig wie das Höllental“.
Seit 2014 werden die Besuchstagebücher von Michael Kardinal von Faulhaber vom Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und dem Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte der Universität Münster ediert (https://www.faulhaber-edition.de).
Im Zentrum des Tagebuchs steht zu Beginn des Jahres 1938 die gegen den Katholizismus gerichtete Politik des NS-Regimes. Verzweifelt versucht Faulhaber an der Spitze des bayerischen Episkopats, die rechtswidrige Schließung der Ordensschulen und die Auflösung der katholischen Verbände abzuwenden.
Die erneute Verhaftung von Pater Rupert Mayer durch die Gestapo im Januar und die sich häufenden Predigtverbote sorgen für Unruhe im katholischen Volksteil. Vor den Augen der Münchner Bevölkerung zeigt sich die Radikalität des Antisemitismus der Nationalsozialisten im Sommer beim Abriss der Hauptsynagoge im Herzen der Stadt und in der Pogromnacht vom 9./10. November 1938.
Die Kooperationspartner dieser Veranstaltung sind:
das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin,
das Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte der Universität Münster
sowie das Erzbischöfliche Archiv München.
Donnerstag, 8. Oktober 2020
ACHTUNG: | PROGRAMMÄNDERUNG WEGEN CORONA |
19.00 Uhr | Begrüßung |
19.10 Uhr | "Vor meinen Augen liegt das Jahr schwarz wie die Nacht und grausig wie das Höllental". |
19.30 Uhr | „Heute Nacht die Synagoge in der Herzog-Rudolfstraße niedergebrannt...“. |
20.10 Uhr | Diskussion zu Anfragen aus dem Publikum |
20.30 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Aus diesem Grund können Prof. Dr. Hubert Wolf und Dr. Sascha Hinkel nicht zur Veranstaltung „Michael Kardinal von Faulhaber – Das Tagebuch 1938 geht online“ kommen. Ihr gemeinsamer Beitrag zum Thema „Kardinal Faulhaber und der Heilige Stuhl“ muss daher leider entfallen.
Stattdessen wird der erste Teil des Abends nun von Herrn Moritz Fischer, M.A., und Herrn Julius Kiendl, M.A, gestaltet, die beide Mitarbeiter des Projektteams der Faulhaber-Edition sind. Herr Fischer wird anhand des Tagebuchs einen Abriss des Jahres 1938 geben, und Herr Kiendl wird daraus eindrucksvolle Passagen zitieren.
Anschließend wird gegen 19.30 Uhr
Prof. Dr. Andreas Wirsching seinen Vortrag über
„Kardinal Faulhaber und die Verfolgung der Juden durch das NS-Regime“
halten und für Rückfragen zur Verfügung stehen.
Wie vorgesehen beginnt die Veranstaltung im 19.00 Uhr und wird gegen 20.30 Uhr enden.
Die Veranstaltung ist leider bereits ausgebucht. (15.09.20)
Es gibt nur noch Plätze auf der Warteliste.
Wichtige Hinweise zur Veranstaltung
Begrenzte Personenzahl
Bitte beachten Sie: Die maximale Teilnehmerzahl ist aufgrund der geltenden Abstands- und Hygieneregeln stark reduziert. Wir vergeben die Plätze weiterhin in der Reihenfolge, in der die Anmeldungen eingehen.
Wenn Sie mit mehreren Personen aus demselben Haushalt an der Veranstaltung teilnehmen möchten, geben Sie dies bitte unbedingt in der Anmeldung an. Wir können Sie dann beieinander platzieren und dadurch die Saalkapazität erhöhen.
Namentliche Anmeldung und Besucherfragebogen
Um etwaige Infektionsketten nachvollziehen zu können, dürfen wir nur namentliche Anmeldungen annehmen.
Am Einlass ist der „Besucherfragebogen im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus“ auszufüllen.
Anmeldeschluss ist Freitag, 2. Oktober 2020.
Die Anmeldung ist verbindlich und gilt als angenommen, wenn unsererseits keine Absage erteilt wird.
Kosten
Der Eintritt für die Veranstaltung beträgt € 10,- pro Person (Schüler und Studierende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr kostenlos). Bitte überweisen Sie den Betrag vorab unter dem Stichwort „Faulhaber“ auf folgendes Konto der Akademie:
LIGA Bank
IBAN: DE49 7509 0300 0102 3550 00
SWIFT/BIC: GENODEF1M05
Übernachtung
Es besteht die Möglichkeit zur Übernachtung mit Frühstück
im Einzelzimmer für € 59,-- (ermäßigt € 50,--) oder
im Doppelzimmer für € 45,-- (ermäßigt € 39,--) pro Person.
Ermäßigung erhalten Schüler und Studierende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr.
Die Veranstaltung ist leider bereits ausgebucht. (15.09.20)
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