Abendveranstaltung in der Reihe "Wissenschaft für jedermann" im Deutschen Museum
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Mittwoch, 15. November 2017
19.00 Uhr | Einführung Prof. Dr. Markus Vogt, Professor für Christliche Sozialethik an der Ludwig-Maximilians-Universität München |
19.10 Uhr | Dr. Klaus Schwarzer, Sand – wie Sand am Meer?
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20.00 Uhr | Diskussion |
21.00 Uhr | Ende der Veranstaltung
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Moderation: | Prof. Dr. Markus Vogt |
Organisation: | Michael Zachmeier |
Sand ist in unserem Leben allgegenwärtig: Er kommt nicht nur im Straßenbelag, in Beton und Glas und damit in den Fassaden der Hochhäuser vor, sondern auch in den Mikrochips von Handys, in Reinigungsmitteln, Zahnpasta oder in Kosmetika. Dieser unscheinbare „Alleskönner“, der unser Leben auf so vielfältige Art und Weise begleitet, zählt zu den dynamischsten geologischen Materialien auf der Erde und ist für den Aufbau vieler Ökosysteme unersetzlich.
Sand entsteht durch natürliche Zerkleinerung von Felsgestein beim Transport durch Gletscher, Wasser und Wind, aber auch durch chemische und biologische Prozesse. Es dauert zehntausende von Jahren, bis ein Gebirgsbrocken zu Sand verkleinert am Ufer eines Flusses oder im Meer abgelagert wird.
Diesem langen Prozess steht ein rasant wachsender Bedarf gegenüber. Heute wird dem Meer nahezu doppelt so viel Sand entnommen, wie alle Flüsse zusammen dorthin liefern. China, das gegenwärtig 60 Prozent der weltweit geförderten Sandmenge abschöpft, hat in den zurückliegenden vier Jahren so viel verbraucht wie die USA in den vergangenen 100 Jahren. Dies führt zu einer spürbaren Verknappung. An manchen Orten, vor allem in Entwicklungsländern, wird mittlerweile über Sandraub, ja eine Sand-Mafia geklagt.
Im Vortrag wird davon die Rede sein, wie sich der exzessive Abbau von Sand auf Mensch und Natur auswirkt, aber auch davon, wie der Verbrauch spürbar reduziert werden könnte.
Dr. Klaus Schwarzer
Veranstaltungsort
Ehrensaal des Deutschen Museums
Museumsinsel 1, München
Telefon: 089 / 21 79 - 1
Telefax: 089 / 21 79 - 3 24
www.deutsches-museum.de
Anmeldung
Anmeldeschluss: Dienstag, 14. November 2017
Die Anmeldung ist verbindlich und gilt als
angenommen, wenn unsererseits keine
Absage erteilt wird.
Die Eintrittskarten zum Preis von € 3,–
sind an der Abendkasse erhältlich.