Wolfgang und Sabine Wüst berichten, wie Klöster mit Wein, Bier und Likören einen wichtigen Teil ihrer Identität schufen. / Große Veranstaltung kommenden September.
Weinbau, Bierbrauen und die Destillierung wertvoller Kräuterliköre sind bis heute wichtige Elemente klösterlicher Kultur, deren Ursprünge weit ins Mittelalter zurückreichen. Der Erfolg liegt, wie etwa bei den Ettaler Klosterlikören, in alter Rezeptur, die als Geheimnis weniger Eingeweihter die Zeiten überdauert. Weihenstephan erhielt im Jahr 1040 die Braugerechtigkeit vom Freisinger Bischof. Dieses frühe Datum spielte für die Klosterökonomie eine tragende Rolle, auch wenn es einer kritischen Überprüfung nicht standhielt. 1048 bekam Benediktbeuern, nach der Ansiedelung von Mönchen aus Tegernsee, die Braugerechtigkeit. Zwar wird auch diese Datierung bezweifelt, dennoch bleibt festzuhalten, dass Bierbrauen seit langem zur Ökonomie geistlicher Territorien zählt.
Das Referat und die Diskussion, die Sie hier sehen und hören können, waren ursprünglich als Teil eines großangelegten Studientags zum Thema "Flüssige Kulturgüter geistlicher und weltlicher Territorien" gedacht. Dieser musste Corona-bedingt ausfallen und nun am 24. September 2021 nachgeholt wird. Verköstigung inklusive! Merken Sie sich doch das Datum schon mal vor. Die Einladung ergeht rechtzeitig.