Erinnerte Geschichte

Zur Ambivalenz von Denkmälern

Im 19. und im frühen 20. Jahrhundert entstanden Denkmäler, die heute oft auf Unverständnis stoßen. Die Historikerin Katharina Weigand erläutert, was sich geändert hat.

Bei den Denkmälern, die bei dieser Veranstaltung im Mittelpunkt stehen, handelt es sich nicht um Objekte des Denkmalschutzes, also nicht um erhaltenswerte Kirchen, Schlösser oder Bauernhäuser, sondern vielmehr um neu geschaffene Monumente, die – vorrangig in den Städten – auf Sockel gehoben wurden, um an Vergangenes zu erinnern. Dabei ist es durchaus erstaunlich, welche starke Beachtung Denkmäler noch immer – in unserer digitalen Welt – erfahren. Erfunden im geschichtsbegeisterten 19. Jahrhundert, sollten sie einerseits dazu beitragen, das allgemeine Geschichtsbewusstsein zu fördern, andererseits waren sie aber auch häufig Instrumente zur Beeinflussung der damals aktuellen Politik.

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