Mephisto Theologisch

Faust!-Festival 2018

Man ging der Frage nach, ob es den Teufel wirklich gibt!

Katholische Nachrichten-Agentur

27. Februar 2018: „Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er sie beim Kragen hätte“, triumphiert Mephisto im ‚Faust‘. Da passt, dass dieser Tage die internationale Vereinigung katholischer Exorzisten über Nachwuchsmangel klagte. Es fehlen ausgebildete Priester für solche Aufgaben, hieß es. Reines Wissenschaftliches Verstehen reiche nämlich oft nicht aus. Es brauche Übersetzer. Selbst Goethe habe sich im ‚Faust‘ über einen nur der Aufklärung verhafteten Zeitgenossen lustig gemacht. Denn dieser glaubte, ihn quälende Geistererscheinungen mit dem Ansetzen von Blutegeln bekämpfen zu können. Barbara Just

Münchner Kirchenzeitung Online

 27. Februar 2018: „Nun sag, wie hast du´s mit der Religion?“ Aus der berühmten Frage der Margarete an Faust in Goethes gleichnamigem Drama spricht der Zweifel, ob der Gelehrte an Gott glaubt. Wer die Gottesfrage stellt und damit etwas umfassend Gutes zu denken versucht, muss aber auch an die Kehrseite denken, das schlechthin Böse, das nicht einfach in den „guten Gott“ hineinverlegt werden kann. Theresa Lipp

Die Tagespost

28. Februar 2018: In dem verkürzt als „Wer in den Abgrund blickt, stürzt selbst hinein“ bekannten Spruch klingt der alte Aberglaube nach, dass, wer sich mit dem Teufel befasse, sich bereits in dessen Hände begibt. Die Utopie, dass moderne Menschen „keinen Teufel mehr benötigen, wenn erst Gott und Kontigenz zusammengedacht werden können“, wie Thomas Ruster es ausrückte, scheint vor diesem Hintergrund wenig attraktiv. Marie-Thérèse Knöbl

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