Münchner Kirchenzeitung
11. Februar 2018 - Immer geht es dieser Künstlerin, die sich ihrer kulturellen und religiösen Wurzeln wohl bewusst ist, darum, das so gerne verdrängte menschliche Leid in eine ästhetisch ansprechende Form zu bringen, ohne dieses zu verharmlosen. Denn Form und Natur des Menschen sind nun mal zerbrechlich, auch wenn er als Gottes Ebenbild geschaffen wurde. Diese Verletzbarkeit hat auch Christus in seiner Passion auf sich genommen – und deshalb endet dieser moderne Kreuzweg auch sinnfällig am großen Kreuz des Vortagssaales in der Katholischen Akademie. Karl Honorat Prestele