Digitale Aufrüstung des Gehirns

Liegt die Zukunft des Menschen in der Technik?

Veranstaltung in Kooperation mit der Hochschule für Philosophie

KNA

10. Juli 2019 - Das Schlagwort von der Digitalisierung ist allgegenwärtig. Längst betrifft sie nicht mehr nur Maschinen, sondern den Menschen selbst. Liegt also die Zukunft in der Technik, wie die Transhumanisten denken, und die Spezies Mensch tritt bald ab, weil sie ausgedient hat für diese Welt? Fragen mit denen sich Armin Grunwald seit langem beschäftigt. Der Physiker und Philosoph ist Professor für Technikphilosophie und Technikethik an der Universität Karlsruhe. Zugleich leitet er das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag. Barbara Just

 

Münchner Kirchenzeitung

20. Oktober 2019 – Die Katholische Akademie in Bayern und die Hochschule für Philosophie der Jesuiten hatten zu einer Diskussionsrunde eingeladen. Es ging um die digitale Aufrüstung des Gehirns, denn will der Mensch sich nicht von der Technik vereinnahmen lassen, ist „digitale Mündigkeit“  gefragt. Doch schon jetzt scheint die Unzufriedenheit des Menschen dazu zu führen, dass er glaubt, sein Heil in der Technik zu finden. Viele sehen nicht mehr den Menschen als Ganzes, sondern meinen ihn mit einer Maschine vergleichen zu müssen. (…) Grunwald ist keiner, der technische Neuerungen verteufelt. Auch im Pflegebereich sieht er trotz allem Möglichkeiten, dass Maschinen gewisse Handgriffe übernehmen könnten, etwa die richtigen Medikamente vorzusortieren. Barbara Just

 

Christ in der Gegenwart

Der Karlsruher Technikphilosoph Armin Grunwald etwa betonte in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift „Zur Debatte“, in der die Veranstaltung "Digitale Aufrüstung des Gehirns" dokumentiert ist, noch einmal: „Algorithmen, Drohnen und Roboter denken und handeln nicht, sie bewerten und entscheiden nicht. Sondern sie spulen Rechenprogramme ab und werten damit Daten aus, denen wir über eine anthropomorphe Sprache die Dignität und Aura des Menschen zuschreiben.

 

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