Die deutsche Außenpolitik sortiert sich neu
Die deutsche Außenpolitik sortiert sich neu im Herbst 2017. Nach den Bundestagswahlen ist die Union unter Bundeskanzlerin Merkel auf neue Koalitionspartner angewiesen. Und auch außerhalb der deutschen Grenzen hat sich die politische Landschaft verändert.
Die Zusammenarbeit mit der amerikanischen Administration erweist sich bislang als eher schwierig, Vorrang haben Eigeninteressen im Sinne des „America first“. Umgekehrt ist mit dem Regierungswechsel in Frankreich ein spürbarer Ruck weit über das Land hinausgegangen; nicht nur innenpolitisch wird ein tiefgreifender Wandel angekündigt. Die „Idee Europa“ scheint wieder an Zugkraft zu gewinnen.
Weltweite Unsicherheit, Krisen und Konflikte in vielen Teilen der Erde, Bedrohung durch den Terrorismus, aber auch Wirtschafts- und Handelsfragen sowie die Klimaproblematik prägen die internationale politische Bühne. Auf ihr sind die USA, aber auch Frankreich und Deutschland wichtige Player. Deshalb bleiben ihre gegenseitigen Beziehungen, ihre jeweilige innere Entwicklung und ihr Handeln auf der internationalen Ebene von besonderer Bedeutung.