Vor 50 Jahren starben zwei große Denker, die Deutschland nachhaltig prägen sollten: Karl Jaspers, seines Zeichens Psychiater und Existenzphilosoph, und Theodor W. Adorno, der vornehmlich im Bereich der Sozialforschung und Kulturkritik von sich reden machte. Weil es um beide mittlerweile etwas ruhiger geworden ist, griff die Katholische Akademie in Bayern das anstehende Jubiläum dankbar auf, um einen frischen Blick auf das zu werfen, was von beiden geblieben ist. So stellten am Abend des 9. April 2019 der Präsident der Karl-Jaspers Stiftung, Prof. Dr. Anton Hügli, sowie der Adorno-Schüler und –Biograph Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm die beiden Philosophen ausgiebig vor und hatten anschließend nicht nur die vielen Rückfragen aus dem Publikums zu beantworten, sondern auch über das spannungsreiche Verhältnis aufzuklären, das Jaspers und Adorno bis heute verbindet.