Darwins Zufall oder Wie Gott die Welt erschuf
Donnerstag, 12. Februar 2009 | |
---|---|
19:00 Uhr | Prof. Dr. Dr. Dieter Hattrup Darwins Zufall oder Wie Gott die Welt erschuf Zum 200. Geburtstag von Charles Darwin |
20:00 Uhr | Pause mit Gelegenheit zum Imbiss |
20:30 Uhr | Diskussion |
Organisation | Stephan Höpfinger |
Kopernikus, Kepler, Galilei, Newton… ihnen allen machte Charles Darwin (1809-1882) im Jahr 1859 einen Strich durch die Rechnung, ohne es selbst zu wollen. Er durchbrach mit seiner Evolutionslehre das Denkmuster der Neuzeit, wonach in der Natur alle Prozesse mit vorhersagbarer Notwendigkeit ablaufen sollten.
Darwin führte den neuen Faktor „Variation und Selektion“ in die Wissenschaft ein, damit aber auch den Zufall: Das Leben steht auf den beiden Prinzipien von Zufall und Notwendigkeit.
Persönlich litt Darwin stark unter seiner eigenen Entdeckung, denn sie raubte ihm den Glauben an den persönlichen Gott. Er dachte allzu sehr im Rahmen der mechanischen Physik des 19. Jahrhunderts.
Heute kann Darwin zu Ende gedacht werden. Wie soll man die Notwendigkeit als Wissensprinzip mit dem Zufall als Nicht-Wissensprinzip vereinbaren? Es ist möglich: Die Natur entzieht sich zwar so der Festlegung, doch öffnet sich auf diese Weise der Zugang zu einer anderen Wirklichkeit: zur Freiheit von Gott und Mensch.
Dieter Hattrup
Prof. Dr. Dr. Dieter Hattrup
studierte Mathematik, Physik und Theologie; in den Fächern Mathematik und Theologie wurde er promoviert. Seit 1991 lehrt er Dogmatik und Dogmengeschichte an der Theologischen Fakultät Paderborn.
Im Jahr 2008 veröffentlichte er das Buch "Darwins Zufall oder Wie Gott die Welt erschuf".
Den Vortrag zum gleichnamigen Thema hält er am Jahrestag des Geburtstags von Charles Darwin vor 200 Jahren.
Anmeldung
bitte bis spätestens Mittwoch, 11. Februar 2009.
Die Anmeldung ist verbindlich und gilt als angenommen, wenn unsererseits keine Absage erteilt wird.
Veranstaltungsort
Kardinal Wendel Haus
Mandlstraße 23, 80802 München